Report Malseminar Aquarell Bad Tölz im BSW-Ferienhotel Isarwinkel 07. - 10.09.2019
Am Malseminar Aquarell nahmen in diesem Jahr 9 Damen teil, für die an 4 Tagen an Vor- und Nachmittagen der Aquarellkurs abgehalten wurde.
Bedingt durch das schlechte Wetter fand der Kurs in einem Seminarraum des Hotels statt. Die zu bearbeitenden Motive wurden per Beamer projiziert. Einige der Teilnehmerinnen hatten nur geringe bzw. keine Erfahrung in der Aquarellmalerei. Leider waren einige auch nicht ausreichend materiell auf den Kurs vorbereitet, so dass sie die vorgestellte Technik nur unzureichend nachvollziehen konnten, was den Erfolg der Malerei zusätzlich erschwerte.
Erfreulicherweise ist es während der 4 intensiven Maltage gelungen alle Teilnehmerinnen davon zu überzeugen, dass es absolut sinnvoll ist mit den vorgeschlagenen Materialien zu arbeiten und es erfolgte großer Zuspruch zu der angebotenen Maltechnik und ebenso große Nachfrage nach einem Folgekurs im nächsten Jahr. Selbst die Damen, die mit einer kritischen abwägenden Einstellung den Kurs begonnen haben, weil sie noch gar nicht wussten, ob ihnen die Aquarellmalerei zusagt, konnten für diese Malerei und die vorgeführte Technik eingenommen werden. Ein für den Dozenten höchst erfreuliches Ergebnis seiner Arbeit.
Am Beginn jedes Kurstags wurde ein kleines Feedback über den vorherigen Tag und die aktuelle Stimmung und Befindlichkeit von jeder einzelnen Teilnehmerin eingeholt und Wünsche und Anregungen abgefragt.
Die Entwicklung des Aquarells wurde Schritt für Schritt mit den Teilnehmerinnen erarbeitet. Zunächst wurde die Motivauswahl erläutert und begründet, im Dialog wurden auftretende Fragen geklärt und im Anschluss wurde vom Dozenten jeder einzelne Schritt des bildnerischen Gestaltens vorgeführt, der dann von den Damen nachvollzogen wurde.
Wichtig war dabei das Schaffen eines Bewusstseins für das Erkennen von Proportionen eines Motivs um es in eine Zeichnung umzusetzen.
Bevor es an die eigentliche Malerei ging setzte sich die Gruppe mit dem Erkennen der Tonwerte auseinander und es wurde besprochen, welche Farben zur Verwendung kommen, um die gewünschte Stimmung wiederzugeben.
Man befasste sich mit der Frage, wie man räumliche Tiefe erzeugen kann, was die Aussage eines Aquarells fördert und was eher davon ablenkt. Wichtiges Thema bei jedem der Bilder war das Mischen von Farben, mit welchen malerischen Mitteln es möglich ist Kontraste herzustellen, wie viel im Einzelnen darzustellen und wie viel Unschärfe zu erhalten ist, um noch genügend Interesse für ein Motiv zu wecken.
Mit diesen Fragen haben sich die Malerinnen bei jedem neuen Motiv auseinandergesetzt. Die Antworten darauf wurden gemeinsam mit jedem neuen Bild vertieft. Dabei wurden die Bilder vom Dozenten vorgemalt und während der Malarbeit mit Angabe der jeweils im Augenblick verwendeten Farbe erläutert. Bei der während des Arbeitsprozesses durchgeführten „Zwischenbilanz“ wurden jeder Teilnehmerin individuell nach dem Stand ihrer persönlichen Malentwicklung Tipps für die Vervollständigung oder Verbesserung der eigenen Arbeit geliefert.
Da der malerische Entwicklungsstand unterschiedlich und die Darstellungsweise individuell war, konnten bei den täglichen Besprechungen auch ganz unterschiedliche Ergebnisse bei der Interpretation ein und desselben Themas verglichen werden.
Die Durchführung des Malseminars kann als Erfolg gewertet werden.
Kochel a. See, 11.09.2019
